Der Erste Weltkrieg - Ende der Monarchie (Basistext) Die Österreichisch-ungarische Monarchie war ein Vielvölkerstaat mit rund 49 Millionen Einwohnern unter der Herrschaft von Kaiser Franz Joseph. Viele dieser Völker forderten Selbständigkeit, was großteils blutig unterdrückt wurde. Mit der Ermordung des Thronfolgers Franz Ferdinand in Sarajewo im Jahre 1914 begann der Erste Weltkrieg. Im sogenannten Dreibund kämpften die Mittelmächte Österreich-Ungarn, Deutschland und zu Beginn auch Italien gegen Russland, Frankreich und England, Serbien u. a. Italien forderte ganz Südtirol bis zum Brennerpass, trat auf die Seite des Feindes über und erklärte Österreich- Ungarn den Krieg. Dadurch entstand entlang der Berge im Süden Tirols die rund 350 km lange Südfront. Gekämpft wurde um jeden Berg, auf der einen Seite die Italiener, auf der anderen die Österreicher. Besonders hart für die Soldaten waren die Winter im Hochgebirge in Schnee und Eis. Stollen wurden in den Fels gesprengt und nicht selten mussten bis zu 12 m hohe verschneite Eingänge freigeschaufelt werden. Als tapfere Elitetruppe wurden die Tiroler Kaiserjäger bekannt. 1918 war der Erste Weltkrieg zu Ende, Österreich- Ungarn und Deutschland hatten verloren. Die Österreichisch-ungarische Monarchie zerfiel in verschiedene Nachfolgestaaten. In den Friedensverträgen von 1919, die in einem Vorort von Paris ausgehandelt wurden, wurde Tirol in drei Teile zerrissen: • Nordtirol und Osttirol blieben bei Österreich • Südtirol kam ab dem Brennerpass zu Italien, auch das Trentino (Welschtirol) wurde ein Teil Italiens

Wenn du ein Puzzle aufrufst, klicke bitte das Fragezeichen ganz oben rechts an. Dann erscheint das Bild zum Puzzle.