1363 - Tirol kommt zu Österreich 13. Jänner 1363: Unerwarteter und plötzlicher Tod von Graf Meinhard III., Sohn der Margarete Maultasch. 5. Jänner 1363: Abreise von Herzog Rudolf IV. aus Wien, der vielleicht von einem eventuellen schlechten Gesundheitszustand Graf Meinhards III. wusste. 16. Jänner 1363: Herzog Rudolf IV. in Lienz. 17. Jänner 1363: Der Tiroler Adel stellte Margarete gewissermaßen unter Kuratel. Sie gelobte, ohne Wissen und Willen des Adels keine Festungen, Burgen und Städte mit Pflegern zu besetzen sowie ohne Erlaubnis des Adels mit niemandem zu verhandeln. Damit fügte sie sich dem Willen der mächtigen Adeligen, die sich von ihr große Teile Tirols verschreiben ließen. 19. Jänner 1363: Herzog Rudolf IV. in Brixen. 20. Jänner 1363: Eintreffen Rudolfs in Bozen und Unterredung mit Margarete. 26. Jänner 1363: Überschreibung Tirols an den Habsburger Herzog Rudolf IV. durch Gräfin Margarete Maultasch Tirol. Die Urkunde wurde mit den Siegeln der damals zwölf führenden Adeligen des Landes ausgestellt. 3. Februar 1363: Huldigung des neuen Landesfürsten in Bozen, der sogleich den Titel „Graf von Tirol“ annahm. Durch den neuen Landesfürsten verloren die Adeligen ihre außergewöhnliche Stellung im Lande. Mitte Dezember 1363 reiste Margarete mit Rudolf IV. nach Wien und verbrachte dort den Rest ihres Lebens. Über ihre Wiener Zeit ist so gut wie nichts bekannt. Margarete starb 1369. Sie liegt in der Wiener Minoritenkirche begraben. Nach ihr ist der Stadtteil Margareten benannt. Die bayerischen Wittelsbacher begannen einen Krieg gegen Rudolf IV., doch dieser konnte die Angriffe der Bayern zurückschlagen. 1364 erfolgte die endgültige Aussöhnung zwischen Kaiser Karl IV. und seinem Schwiegersohn Herzog Rudolf IV., der nun die offizielle Belehnung mit Tirol erreichen konnte und damit die Voraussetzung dafür schuf, dass die Habsburger das Land im Gebirge dauerhaft erlangten.