© Anton Prock 2020
Katholiken - Protestanten - Wiedertäufer Martin Luther und der Protestantismus Der deutsche Mönche Martin Luther trat gegen die Missstände in der katholischen Kirche auf: Nichtbeachtung des Zölibats, Nichteinhaltung des strikt geregelten Tagesablaufs in Klöstern, starke Verweltlichung des Klerus, Verfall von Sitte und Moral etc. Vor allem jedoch prangerte Luther den Ablasshandel an, die Möglichkeit, durch Bezahlung mit Geld sich von seinen Sünden loszukaufen. Die katholische Kirche war sich dieser Missstände bewusst, tat aber lange kaum etwas dagegen. Luther sprach auch von der „Freiheit des Menschen“, was damals vor allem beim unterdrückten und ausgebeuteten Bauernstand auf fruchtbaren Boden fiel. Bergleute aus Sachsen brachten die neue Lehre des Mönches nach Tirol, die hier gerne aufgenommen wurde. Die Tiroler Landesfürsten waren als Habsburger streng katholisch und verboten die Predigten von Anhängern Luthers und seine Schriften. Der neu erfundene Buchdruck stellte eine ganz wichtige Grundlage für die Verbreitung der Lehre Luthers dar. Jakob Hutter und die Wiedertäufer In diesen Zeiten des Tiefgangs der katholischen Kirche kam es zusätzlich zur Lehre Luthers im Tiroler Unterinntal und im Pustertal zu Erneuerungsbestrebungen durch die Gruppe der Wiedertäufer. Die Täufer lehnten die Kindertaufe ab und führten die Erwachsentaufe durch, da ihrer Meinung nach jeder Mensch sich für oder gegen den Glauben entscheiden können sollte. Sie lebten in Gütergemeinschaften, es gab weder Armut noch Reichtum. Da sie jede Obrigkeit ablehnten sowie keine Steuern und Abgaben bezahlten, gelangten sie in Konflikt mit der geistlichen und weltlichen Hierarchie. Kaiser Ferdinand I. verbot diese Bewegung, da er auch die Gefahr eines Umsturzes der bestehenden politischen und gesellschaftlichen Ordnung fürchtete. Wer seinen Glauben nicht abschwören wollte, der wurde eingesperrt und gefoltert, ja sogar hingerichtet. Allein in Rattenberg starben 77 Wiedertäufer, in ganz Tirol mehrere Hundert. Viele verließen jedoch Haus und Hof und wählten ein Wanderleben. Jakob Hutter aus St. Lorenzen im Pustertal wurde zum bedeutendsten Anführer der Bewegung. Er flüchtete mit seinen Anhängern nach Südmähren, wo sie ihren Glauben einige Zeit in Ruhe ausüben konnten. Im 17. Jahrhundert zogen die „Hutterischen Brüder“ weiter nach Ungarn, dann nach Russland, im 19. Jahrhundert schließlich nach Kanada und in die USA, wo sie noch heute leben. Als Huter jedoch nochmals nach Tirol zurückkehrte, wurde er in Klausen gefasst und 1536 in Innsbruck vor dem Goldenen Dachl verbrannt. Das Konzil von Trient Als Antwort auf die Missstände in der katholischen Kirche, auf die Reformationsbestrebungen Luthers, der Wiedertäufer und anderer Religionsführer sowie auf die Unruhen unter der Bevölkerung im Reich berief der Papst das Konzil von Trient ein (1545- 1563). In drei Sitzungsperioden fanden unter dem Vorsitz von drei Päpsten 25 Sitzungen statt. Die Stadt Trient gehörte zum Heiligen Römischen Reich, war jedoch mehrheitlich italienisch und von Italien aus gut erreichbar. Die Protestanten konnten große Erfolge erzielen. Kaiser Karl V. musste nachgeben und Zugeständnisse machen. So etwa erlaubte er, dass die jeweiligen Fürsten über die Religion ihrer Untertanen bestimmten durften. Eine Glaubensspaltung war nicht mehr zu verhindern. Beschlossen wurden zahlreiche Änderungen, die das innerkirchliche Leben des Klerus betrafen. Darunter waren ein neues Ämter- und Weiherecht, eine Neuregelung der Priesterausbildung, die Anwesenheitspflicht der Bischöfe an ihren Residenzorten, die regelmäßige Durchführung von Synoden und Visitationen, die Pflicht für die Geistlichen zur gewissenhaften Führung von Tauf-, Trauungs- und Sterbevermerken, die Einhaltung des Zölibats u. a. Die Jesuiten in Innsbruck – Petrus Canisius Die Reformen des Konzils von Trient mussten mit Nachdruck umgesetzt werden. Dazu bediente sich der Papst auch des neu gegründeten Ordens der Jesuiten, der Gesellschaft Jesu. Dessen Gründer Ignatius von Loyola, ein spanischer Offizier, wurde im Kampf schwer verwundet, zog sich in die Einsamkeit zurück und hatte Visionen. Die Jesuiten waren maßgeblich an der Verbreitung und Durchsetzung der Gegenreformation beteiligt. Petrus Canisius, ein gebürtiger Niederländer, trat dem neuen Orden bei, verbrachte einige Zeit in Rom und gelangte dann nach Deutschland. Auf Einladung Kaiser Ferdinands I. gründete er in Innsbruck ein Jesuitenkolleg, eines der ersten auf deutschsprachigem Boden. Unter Erzherzog Ferdinand II. wurde er Hofprediger in Innsbruck. Der Erzherzog war wie sein Vater streng katholisch und verlangte, dass in Tirol jeder Einwohner katholisch sein oder auswandern müsse. In den ehemaligen Gebäuden des Kollegs ist heute die Theologische Fakultät der Universität Innsbruck untergebracht. Die Jesuiten gründeten in Innsbruck und in Hall je ein Gymnasium zur Ausbildung der männlichen Jugend. Auch an der Gründung der Universität in Innsbruck waren sie maßgeblich beteiligt. Weiters besaßen sie das Privileg, die Beichtväter des Adels zu sein. Ein Bild von Petrus Canisius befindet sich auf dem rechten vorderen Seitenaltar in der Jesuitenkirche. Das Canisiusbrünnl und der Canisius-Weg oberhalb von Rum östlich von Innsbruck erinnern ebenfalls an ihn, wie auch das Canisianum im Innsbrucker Stadtteil Saggen, ein internationales Priesterseminar.
Erzherzog Ferdinand II. und Philippine Welser Katholiken - Protestanten - Wiederhäufer

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