Graf Meinhard II. - “Schmied des Landes Tirol” (Basistext)
Graf Meinhard II.
Basistext
Graf Meinhard II. und sein Bruder Graf Albert übernahmen 1258 die
Herrschaft. Beide Brüder waren Vögte (Schutzherren) der Bischöfe von
Brixen und Trient, nahmen ihnen und verschiedenen Adeligen jedoch
gewaltsam Land weg. Durch Kriege, Kauf, Erbe und Zufall konnte Meinhard
Tirol stark vergrößern. Für die Verwaltung seiner Gebiete an den Flüssen
Etsch, Inn und Eisack richtete er kleine Gerichte mit je einer Burg und
einem Burgherrn als Richter ein.
Meinhard heiratete Elisabeth von Bayern, die Witwe des deutschen
Königs Konrad IV. Ihr Sohn Konradin wollte sein Erbe sichern, wurde jedoch
in Neapel enthauptet.
Der Graf und seine Gattin Elisabeth gründeten 1272 Kloster Stams im
Oberinntal als religiöses Zentrum und wichtigste Begräbnisstätte der
Tiroler Landesfürsten.
Meinhard unterstützte den deutschen König
Rudolf I. von Habsburg im Kampf gegen seine
Feinde.
Elisabeth, die Tochter Meinhards II., heiratete
Albrecht, den Sohn Rudolfs und wurde damit
zur Stammmutter aller Habsburger. Für seine
Hilfe belehnte Rudolf Graf Meinhard II. mit
dem Herzogtum Kärnten.
Wichtige Einnahmequellen des Landesfürsten
waren das Salz aus Hall in Tirol, der Verkehr
durch Tirol mit Zoll und Maut an Brücken,
Grenzen und Straßen sowie die Münzprägung in
Meran.
Meinhard II. förderte stark Verkehr und Handel.
Wichtig wurden die Städte Innsbruck, Bozen, Meran, Hall, Sterzing
und Glurns.
Wenn du ein Puzzle aufrufst, klicke bitte
das Fragezeichen ganz oben rechts an.
Dann erscheint das Bild zum Puzzle.